Sonntag, 8. Januar 2017

EISZEIT

Wie fange ich an?
wo fange ich an? 
Soll ich erklären?
Soll ich erzählen?
Soll ich fragen? 
Soll ich zurückschauen? 


Schmerzvolle Wochen, fast Monate liegen hinter mir.
Wochen in denen  mich das Leben 
vor große Herausforderungen gestellt hat. 
Konfrontiert mit Gefühlen, 
konfrontiert mit Tatsachen,
konfrontiert mit dem Tod.


Das Leben fragt nicht, es ist.
Wie oft planen wir, 
Wie oft verschieben wir,
weil  die Zeit fehlt,
weil  wir pflichtbewusst sind
weil  der Mut fehlt
weil  die Kraft fehlt


Es ist eine schwere Zeit, diese Zeit der Trauer, 
oft vergisst man, 
wie sich Freude anfühlt,
wie schön es ist glücklich zu sein, 
wie schön es ist sich leicht und frei zu fühlen 


Wir wissen nicht was uns erwartet, 
was das Leben für uns bereithält.
Morgen? 
Was wird morgen sein?
Werden wir uns gut fühlen?
Werden wir gesund sein? 
Werden wir Spass haben? 
All das ist heute nicht wichtig. 

 
Seit Tagen grüble ich wie,
 und mit welchen Bildern und Worten ich diesen Post schreibe. 
Heute Morgen wusste ich, dass ich die Bilder schon habe, 
dass ich euch mit diesem Post eigentlich nur eines sagen möchte:


Das Wertvollste das wir im Leben haben, 
sind Menschen die uns verstehen, 
sind Momente, die wir im Herzen tragen



Es war furchtbar kalt, an diesem Tag 
und doch sind so schöne Bilder entstanden. 
Wir haben sie gar nicht gespürt, die Kälte
und doch war sie da


Und so ist auch mit der Trauer. 
Es gibt Momente, Stunden wo wir sie nicht spüren, 
weil etwas Schönes da ist, 
etwas, das unser Herz wärmt und uns Kraft gibt.




Und dann gibt es Momente 
wo wir uns an den Erinnerungen festhalten
und dann ahnen wir, 
dass es keinen Abschied für immer gibt...






Ich bin von euch gegangen,
nur für einen kurzen Augenblick
und gar nicht weit.
Wenn ihr dahin kommt,
wohin ich gegangen bin,
werdet ihr euch fragen,warum ihr geweint habt
( Laotse) 



Mir bleibt die Erinnerung
an einen Menschen,
der für mich etwas ganz Besonderes war.
Die Erinnerung an wundervolle Momente,
an wertvolle Gespräche,
an etwas, das mich reich gemacht hat.
Unsere tiefe Freundschaft hat mir gezeigt, 
dass man Vieles mit Worten nicht erklären kann.



 
 

12 Kommentare:

  1. Liebe Barbara, ich drücke dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft!
    Liebste Grüße von Ines

    AntwortenLöschen
  2. Alles hat seine Zeit -

    Ich bin doch nur nach nebenan
    gegangen. Ich bleibe wer ich bin.
    Und auch ihr bleibt dieselben.
    Was wir einander bedeuten,
    bleibt bestehen. Nennt mich mit
    meinem vertrauten Namen,
    sprecht in der gewohnten Weise
    mit mir und ändert euren
    Tonfall nicht!
    Hüllt euch nicht in Mäntel aus
    Schweigen und Kummer-
    Lacht wie immer über die




    kleinen Scherze, die wir teilten.
    Wenn ihr von mir sprecht,
    so tut es ohne Reue und ohne
    jegliche Traurigkeit.
    Leben bedeutet immer Leben –
    es bleibt bestehen -
    immer- ohne Unterbrechung.
    Ihr seht mich nicht,
    aber in Gedanken bin ich bei euch.
    Irgendwo, ganz in der Nähe-
    Nur ein paar Straßen weiter.

    Henry Scott Holland


    Liebste Barbara,

    dieser Text wurde mir geschenkt, als mein Vater vor fast zwei Jahren gestorben ist. Er hat mich so viel zu Tränen gerührt und gleichzeitig so gut getan.

    Die Schmerzen des Lebens, des Abschieds, der Trauer sind uns auf unsere Reise auf der Erde mitgegeben worden. Die hohe Lebenskunst, die wir vielleicht, vielleicht aber auch nicht, erreichen können - annehmen was ist, in der Trauer sein zu können, genau so in der Freude, ohne hohe Wellen in uns zu schlagen. Ein guter Freund, der sich schon lange intensiv mit dem tibetischen Buddhismus befasst, nennt es "heitere Gelassenheit". Über unzählige Zeiten habe ich in meinem Leben danach gesucht, ohne zu wissen, wo sie sich finden lässt, wie sie sich anfühlt. Irgendwann habe ich erkannt, dass es in mir einen Ort gibt, der unantastbar von allen äußeren Geschehnissen ist, der immer ruhig und beobachtend ist, der immer eins ist mit allem, was ist.

    Diesen Ort wahrzunehmen in den Stürmen, die uns ins Gesicht blasen, scheint mir das heilsamste zu sein, was es gibt.

    Ich wünsch Dir von Herzen, dass Du diesen Ort finden mögest, er ist nur eine Handbreit von Dir entfernt.

    Sei umarmt von Herzen
    Veronika

    AntwortenLöschen
  3. MEI SCHNACKI.. wia gern würd i di jetzt umarmen,,,,und solange umarmen bis dir ah bisal leichter is ums HERZAL,,,,
    deine WORTE und BUIDLN.. san so EHRLICH und mit den HERZAL gsehn,,,,,
    du hast ah TOLLE FAMILIE.. de immer für die da is,,,,,
    und der SCHMERZ wird weniger,,,,,ah bisal leichter,,,,und am ENDE,,,,blickt man mit einen LÄCHELN,,,zruck an de scheeene
    ZEIT mit einen geliebten MENSCHEN....

    i hob di gaaanz fest lieb,,,, bis bald de BIRGIT

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Barbara
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit. Du hast so schön, so ehrlich geschrieben. Und ja, es ist unendlich traurig, einen geliebten Menschen zu verlieren. Oft dankt man an diese Person zurück und die Leere die sie hinterlässt, kann niemand füllen.
    Ich hatte kürzlich eine gute Diskussion mit meinem Vater über den Tod. Es gab mir eine neue Sichtweise. Mein Vater hat viele Freunde noch vor dem Pensionsalter verloren. Alles gute Menschen. Alle beliebt, tüchtig und korrekt. Mein Vater erklärte es sich so, dass Gott, oder das Universum oder wer auch immer hier die höhere Gewalt hat, sich die guten Menschen eher zu sich holt. Weil er / es mit ihnen besseres vor hat. Das Leben auf der Erde ist nur eine Zwischenstation.
    Deine Bilder sind übrigens ganz wunderschön. Sie strahlen eine wunderbare Ruhe, eine Zufriedenheit aus.
    Ich drück dich.
    Herzlichst
    Gabriela

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Barbara,

    ich wünsche dir ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit.

    glg Nicole

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Barbara,so schön hast du den Text geschrieben..dazu die Bilder die sehr schön dazu passen.
    Ja ich kann dich gut verstehen,mir fehlen auch heute noch die Worte wenn ich an meinen Enkel denke,und kann es eigentlich noch immer nicht verstehen.
    An manchen Tagen hilft mir der Buddhismus,dort finde ich mehr Kraft als im kath.Glauben.
    Ganz liebe Grüße schicke ich dir.Edith.

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Barbara,
    Das hast Du so wunderbar in Wort und Bild gefasst, dass man die Liebe direkt spüren kann. Und "die Liebe höret nimmer auf".
    Ich denk an Dich....aus der Ferne....und trotzdem nah!
    Liebe Grüße
    Smilla

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Barbara,
    ein wundervoller, wenn auch sehr trauriger Post. Es ist alles so stimmi.
    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit, fühl dich ganz fest gedrückt.
    Viele liebe Grüße
    Silke

    AntwortenLöschen
  9. Liebe Barbara, es ist ein ergreifender Post von Dir.
    Die Worte und die Bilder, die Du gefunden hast, um deinen Verlust und deine Trauer und die Leere auszudrucken berühren mich sehr.
    Da, wo Du bist… kann kein Mensch helfen und den Schmerz abnehmen.
    Da, wo Du bist… kann eine Umarmung trösten.
    Und das Wissen darum, dass liebe Menschen Dich umgeben, kann wärmend sein.
    Liebe Barbara, ich wünsche Dir vom Herzen ganz viel Kraft, um die Eiszeit zu überstehen. Um den Tag zu überstehen. Um aus dem Ort der Liebe in Dir den Tag zu begegnen. Um aus dem Ort der Liebe in dir Verbindungen zu knüpfen. Zu den Erinnerungen, die Deine Seele nähren.
    Barbara, fühle Dich umarmt, die Grażyna

    AntwortenLöschen
  10. Stille, ergriffenen Grüße.
    Und eine sanfte Umarmung.
    Herzlichst, Gisa ♥

    AntwortenLöschen
  11. Ich drücke dich ganz feste und wünsche dir ganz viel Kraft.
    Herzlichst Ulla

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Barbara,
    das sind sehr bewegende Zeilen und eindrucksvolle Fotos.
    Ich wünsche dir viel Kraft.
    Liebe Grüße von Heike

    AntwortenLöschen